Gesundheit
Studie: Jugendliche in Deutschland trinken weniger Alkohol
GDN -
Jugendliche in Deutschland trinken weniger Alkohol als früher. Diesen Trend bestätigt ein Studie der Bundesregierung zum Alkoholkonsum junger Menschen, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstag) berichten.
Demnach sagen 10,0 Prozent der 12- bis 17-Jährigen, dass sie mindestens einmal pro Woche Alkohol trinken. Im Jahr 2004 waren es noch 21,2 Prozent. Der Anteil der Jugendlichen, die sich mindestens einmal im letzten Monat in einen Rausch getrunken haben, sank von 22,6 Prozent im Jahr 2004 auf aktuell 13,5 Prozent. Der Anteil der Jungen unter den Rauschopfern ist dabei höher (16,5 Prozent) als der Mädchen (10,3 Prozent). Zudem gibt jeder dritte der 12- bis 17-Jährigen an (36,5 Prozent), noch nie Alkohol getrunken zu haben. 2001 sagten dies nur 13 Prozent. Jugendliche trinken auch später als zuvor den ersten Schluck Alkohol – aktuell mit 14,9 Jahren (2004: 14,1 Jahre). Für die Studie wurden im vergangenen Jahr rund 7.000 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 24 Jahren befragt. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), führt diesen Trend unter anderem auf die erfolgreiche Aufklärung und Präventionsarbeit zurück. "’Alkohol? Kenn Dein Limit’ gehört zu den Kampagnen, die es schaffen, über Risiken aufzuklären, ohne dröge oder oberlehrerhaft daher zu kommen", sagte Mortler den Funke-Zeitungen. "Jugendliche sprechen mit Jugendlichen auf Augenhöhe, hören zu und stellen Fragen." Sie hoffe, "diesen positiven Trend fortzusetzen". An die Adresse der Tabak-Lobby sagte sie: "Ich arbeite unter Hochdruck daran, dass wir noch in dieser Wahlperiode zu einem Verbot der Tabakaußenwerbung kommen." Deutschland ist das letzte Land in der EU, in der Tabak-Außenwerbung noch erlaubt ist.
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