Gesundheit
Studie: Digitalisierung im Beruf kann Familienleben belasten
GDN -
Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt und ständige Erreichbarkeit im Beruf kann das Familienleben belasten und sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität St. Gallen, in der etwa 8.000 deutsche Arbeitnehmer im Juli und August dieses Jahres im Auftrag der Barmer GEK und der "Bild am Sonntag" befragt wurden.
23 Prozent der Befragten gaben dabei an, dass sie sich durch ihre Arbeit ausgebrannt fühlten. Die Digitalisierung der Arbeitswelt gehe mit einer Reihe von Herausforderungen einher, darunter Einschlafschwierigkeiten, Kopf- und Rückenschmerzen sowie emotionaler Erschöpfung, sagte Studienleiter Stephan Böhm am Dienstag. "Außerdem hängen 18 Prozent aller Konflikte zwischen Arbeit und Familie mit der Digitalisierung zusammen." Vor allem Führungskräfte und jüngere Berufstätige verspüren laut der Studie einen überdurchschnittlichen Digitalisierungsdruck. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust durch Technik nimmt mit zunehmendem Alter ab: Während in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen 27 Prozent der Befragten diese Sorge umtreibt, sind es bei den über 60-Jährigen noch 12 Prozent.
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