Der profilierteste Notfallmediziner Deutschlands beendet Karriere

GDN - Er gehört mit zu den beliebtesten und geachtetsten
Notfallmediziner Deutschlands. Ansprechpartner für alle
Mitarbeiter im Rettungs- und Feuerwehrdienst und
Vorreiter im Katastrophenschutz und des Berufsbildes
“Notfallsanitäter“ .

Jetzt, nach erfolgreichen Jahren, beendet der ärztliche Leiter des
Rettungsdienstes im Rhein-Sieg-Kreis Dr. Frank Riebandt (65),
seine Tätigkeit um in Rente zu gehen,was nicht heißt, das
er der Notfallmedizin,was zu seinem Hobby geworden ist, weiter
treu bleibt.Riebandt in Bonn-Beuel geboren ,machte sein Abitur am Apostel-
Gymnasium, um anschließend das Studium der katholischen Theologie zu belegen.
Die Überzeugung, ein medizinisches Berufsbild einzuschlagen,
wurde zum Sinnbild seines Tuns .

Er studierte in Bonn, machte ein praktisches
Jahr im Krankenhaus Waldbröl um alsbald Facharzt für Anästhesiologie und
später Notfallmediziner zu werden. Seine Fähigkeiten konnte
Frank Riebandt nach dem Wechsel ins Siegburger Hospital
unter Beweis stellen,was im schnell die Stelle des Oberarztes brachte.
Noch wehrend seiner Zeit als Assistenzarzt fuhr er Notfall-Einsätze,
was zu seinem Regelrepertoire gehörte.

Seine Fragen und das Interesse in der Notfallmedizin und das Wohlwollen
der Patienten sorgte dafür, dass er all seine Energie in die Organisation
und Verbesserung des Rettungsdienstes steckte.
Dr.Frank Riebandt, auch heute noch Vorsitzender der Bundesvereinigung
der Arbeitsgemeinschaft Notärzte Deutschlands, wurde in all den
Jahren mit erheblichen Mängel und unhaltbaren Zuständen bei
Unfällen und schwere Katastrophen konfrontiert, was ihn veranlasste
deutliche Zeichen zu setzen.

Die unzureichende Vorbereitung zu solch einem Schadenereignis
zeigte sich bei dem Flugzeugunglück in Ramstein mit weit über
70 Tote und über 1000 Verletze. Hier wurde das Dilemma deutlich:
Es fehlte an Transportmittel und die Systeme der Amerikaner und
Deutschen waren nicht kompatibel. Es herrschten katastrophale
Verhältnisse auch im Rhein-Sieg-Kreis und überall.
Riebandt beschloss , Änderungen müssen her.

Nach intensiven Gesprächen wurde Riebandt zum Koordinierenden
leitenden Notarzt bestellt mit der Vorstellung eine Gruppe
Leitender Notärzte aufzubauen.
Er entwickelte Konzepte bei Massenunfall von Verletzten (MANV),
führte den “Organisationsleiter Rettungsdienst“ ein.
Zu seinen weiteren Konzepten gehört auch : das Gefahrenabwehrkonzept
NRW, das Rettungsdienstgesetz, Wiederbelebungsmaßnahmen, die
Frühedefibrillation mit Schulung an den entsprechenden Geräten, sowie
die Laiendefibrilattion .Hier wurden in mehr als 100 Ersthelfergruppen
die Interessenten an den Geräten ausgebildet.

Ebenso kann Riebandt die Telefonische Reanimation (Laien - Wiederbelebung
durch Herzdruckmassage ) unter der Rubrik Erfolg verbuchen.
Landrat Sebastian Schuster würdigte in seiner Laudatio die
Arbeit des Mediziners der aus Berufung Arzt wurde und hofft
auch in Zukunft, seinen Kenntnisse in der Notfallmedizin bei
Bedarf in Anspruch nehmen zu dürfen.