Gesundheit
Gesundheitsminister will Kassenärzte genauer kontrollieren
GDN -
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will die oberste Vertretung der Kassenärzte, die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) genauer kontrollieren. Grund dafür sind Skandale in der halbstaatlichen Organisation, schreiben die Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Dabei gehe es unter anderem im dubiose Immobiliengeschäfte und übermäßige Ruhegehälter. "Das Gesundheitsministerium plant gesetzliche Regeln, um die Aufsicht zu verschärfen", zitieren die Zeitungen Regierungskreise. "So wie jetzt geht es nicht weiter." In wenigen Wochen soll das Gesetz fertig sein. Konkret sei geplant, die so genannte Rechtsaufsicht über die Kassenärzte strenger zu gestalten. Insider erwarten, dass die Betriebsprüfungen und die Kontrolle der Finanzen verschärft werden. Auch wird die Politik wohl leichter als bisher das Ruder übernehmen können, wenn die KBV gesetzlich gesetzte Fristen nicht einhält. Der CSU reicht das nicht: "Eine stärkere aufsichtsrechtliche Kontrolle ist richtig, reicht aber nicht", sagte Unions-Fraktionsvize Georg Nüßlein (CSU) den Funke-Zeitungen. "Es muss sich an den internen Strukturen der KBV etwas ändern." Dies müsse aus eigenem Antrieb geschehen, und zwar "im Sinne einer internen Kontrolle".
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.