Gesundheit
Patientenschützer fordern von Gröhe einheitliche Regeln für Terminvergabe
GDN -
Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) aufgefordert, die Regeln für die Terminvergabe von Ärzten zu überarbeiten. Der "Bild-Zeitung" (Montag) sagte Brysch: "Bundesgesundheitsminister Gröhe muss die Kassenärztlichen Vereinigungen anweisen, sich bei den Terminservicestellen auf eine bundeseinheitliche, patientenfreundliche Lösung zu verständigen."
Die Ärzte würden zur Zeit "Chaostage zu Lasten der Patienten" veranstalten. Das müsse Gröhe beenden. Seit diesem Wochenende sind die Kassenärztlichen Vereinigungen gesetzlich verpflichtet, innerhalb von vier Wochen dringende Facharzttermine zu vermitteln. Dazu mussten sie Terminservicestellen aufbauen. Das funktioniere aber nur eingeschränkt, heißt es in dem Bericht: Ein aktueller Überblick der Deutschen Stiftung Patientenschutz zeigt, dass die Servicestellen extrem unterschiedlich und zumeist patientenunfreundlich organisiert sind. So haben manche Stellen nur zwei Stunden Sprechstunde am Tag, andere können nur eingeschaltet werden, wenn ein Patient vorher mehrmals selbst versucht hat, direkt einen Facharzttermin zu bekommen.
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