Gesundheit
Bundesärztekammer befürchtet Handel mit Patientendaten
Dazu müssen die Kassenärztlichen Vereinigungen sogenannte Termin-Servicestellen einrichten. Private Unternehmen wie die Bertelsmann-Tochter Arvato haben bereits angeboten, den Aufbau dieser Online- und Telefondienste zu übernehmen. In einer Resolution des Ärztetages warnt die Standesvertretung nun, dass aus einer Verlagerung der Terminvergabe auf kommerzielle Anbieter "unmittelbar ein erhebliches Datenschutzproblem" resultiere. Privatunternehmen hätten möglicherweise ein Interesse "auch an der Sammlung, Verarbeitung und dem Verkauf von Krankheitsdaten der Patienten", schreibt der "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe. Das Bundesgesundheitsministerium geht hingegen davon aus, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen "den vollen Schutz der Patientendaten" sicherstellen. Anbieter wie Arvato erklären, sie hielten sich streng an alle Datenschutzvorgaben.
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