Gesundheit
Kampf gegen Ebola: Bundeswehr-Einsatz startet im November
GDN -
Der Einsatz der Bundeswehr in den Ebola-Krisengebieten in Westafrika soll Anfang bis Mitte November starten. Das sagte ein Sprecher der Streitkräftebasis Bonn, die die Operation koordiniert, der "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe).
Voraussichtlicher Einsatzort sei Liberia. Für die Hilfsaktion hätten sich seit dem Aufruf am 22. September 3.400 Soldaten freiwillig gemeldet. Rund 800 stehen für die Hilfsaktion zur Verfügung. Unterdessen hat die Bundesregierung angekündigt weitere Mittel für die Ebola-Forschung bereitzustellen. Mit den zusätzlichen fünf Millionen Euro soll unter anderem die Entwicklung eines Ebola-Schnelltests finanziert werden, teilte das Bundesforschungsministerium am Mittwoch mit. "Wir brauchen dringend verlässliche Diagnose- und Behandlungsmethoden, diese müssen mit Hochdruck entwickelt werden", erklärte Forschungsministerin Johanna Wanka. Die Entwicklung eines solchen Schnelltests unter Zeitdruck sei schwierig, sei aber "angesichts des enormen Bedarfs und der Notsituation unerlässlich", so Wanka weiter. Die USA haben die Kontrollen für Reisende aus den von Ebola betroffenen Staaten in Westafrika weiter verschärft. Diese sollen von der Einreise an 21 Tage lang überwacht werden, teilte die US-Seuchenschutzbehörde CDC mit. Betroffene erhielten Informationsmaterial und ein Fieberthermometer und müssten täglich mit den Behörden Kontakt aufnehmen. Auch über Reisepläne innerhalb der USA während der Überwachungszeit müssten die Behörden informiert werden. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden inzwischen 9.936 Ebola-Fälle registriert. Die Zahl der Toten stieg demnach auf 4.877.
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