Gesundheit
Fälschungsvorwürfe gegen bekannten Stammzellforscher
Der Herzspezialist war bekannt geworden, weil er im Jahr 2001 weltweit zum ersten Mal einen Herzinfarktpatienten mit Stammzellen aus dessen Knochenmark behandelt hatte. Die Therapie sei sehr erfolgreich verlaufen, hieß es. Weitere Meldungen gelungener Heilversuche folgten. Sodann wurde der Mann als Protagonist der adulten Stammzellforschung gefeiert; seine Ergebnisse galten als Argument gegen die Forschung mit den ethisch umstrittenen embryonalen Stammzellen. Es lägen "Anhaltspunkte auf ein mögliches wissenschaftliches Fehlverhalten vor", bestätigte das Klinikum der "Süddeutschen Zeitung" auf Anfrage. Zunächst seien von außen Hinweise auf mögliche Manipulationen der Stammzellstudien eingegangen, sagte eine Sprecherin. Mittlerweile seien intern Daten ermittelt worden, die Anlass gegeben hätten, "eine externe Expertenkommission zur weiteren Untersuchung des Sachverhaltes" zu beauftragen. Nähere Einzelheiten könnten zum jetzigen Zeitpunkt auf Grund des laufenden Untersuchungsverfahrens nicht mitgeteilt werden.
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