Gesundheit
Bundesregierung rechnet mit weiteren Engpässen bei Impfstoffen
GDN -
Die Bundesregierung rechnet damit, dass es auch in Zukunft Schwierigkeiten bei der Lieferung von Impfstoffen und anderen Arzneimitteln geben kann. "Lieferengpässe oder Lieferunfähigkeiten bei einzelnen Impfstoffen können immer wieder auftreten und sind in der Regel zeitlich begrenzt", heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei, die der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) vorliegt.
Die Ursachen für die Lieferschwierigkeiten könnten vielfältig sein, heißt es in der Antwort. Die Regierung nennt als mögliche Gründe Probleme bei der Herstellung, Verunreinigung sowie eine erhöhte Nachfrage. Seit Juni 2012 sei es zu Engpässen bei bestimmten Arzneimitteln gekommen, räumt das Gesundheitsministerium in seiner Antwort ein. Dazu zählten beispielsweise Krebsmittel, Antibiotika, Schilddrüsenhormone oder Impfstoffe. Aus Sicht der Linkspartei ist die Haltung der Regierung gegenüber den immer wieder auftretenden Engpässen zu lax: "Immer noch gibt es keine Listen, welche Arzneimittel denn für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte wegen fehlender Therapiealternativen als unverzichtbar gelten", sagte die Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.