Gesundheit

SPD will Systemwechsel bei Pflegeversicherung

Krankenhaus
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Damit Pflege in Deutschland auch in Zukunft bezahlbar bleibt, fordert die SPD einen Systemwechsel. "Wir werden die steigenden Kosten in der Pflege auf Dauer nur finanzieren können, wenn auch Beamte und Privatversicherte in Zukunft Beiträge in die gesetzliche Pflegeversicherung einzahlen", sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Karl Lauterbach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).
Diese Gruppen profitierten vom Pflegesystem, zahlten aber zum Teil deutlich niedrigere Beiträge. "Wir brauchen eine Bürgerversicherung in der Pflege", so Lauterbach weiter. Die Chancen für einen solchen Systemwechsel stiegen mit jedem Jahr: "Allein deshalb, weil sich immer mehr Beamte und Selbstständige mit kleinen Einkommen die steigenden Beiträge für die private Pflegeversicherung im Alter nicht mehr leisten können", so der SPD-Politiker. Eine am Mittwoch veröffentlichte Studie der Bertelmann-Stiftung war zu dem Ergebnis gekommen, dass der Beitragssatz der Pflegeversicherung bis zum Jahr 2045 von 3,05 auf 4,25 Prozent steigen werde. Bereits Anfang 2019 war der Beitragssatz um 0,5 Prozentpunkte angehoben worden.
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