Gesundheit
Lauterbach stützt Ruf der Kassen nach mehr Sprechstunden
Es könne nicht sein, dass Öffnungs- und Arbeitszeiten immer kundenfreundlicher würden, auf kranke Arbeitnehmer so gut wie keine Rücksicht genommen werde, und nur Ärzte davon ausgenommen seien, sagte der Vizevorsitzende der SPD-Fraktion. Viele Ärzte würden weder Mittwoch noch Freitag an den Nachmittagen arbeiten. "Der ein oder andere Arzt wird ab Mittwochnachmittag auf dem Golfplatz gesehen", so Lauterbach wörtlich. Inzwischen sei es für viele Arbeitnehmer kaum noch möglich, einen Facharzt-Termin zu bekommen, den sie wahrnehmen könnten. Sollten die Ärzte nicht einlenken, "müssen wir über politische Lösungen nachdenken", drohte der SPD-Politiker mit einem Gesetzesvorstoß. Zur Zeit wird im Bundestag über eine Änderung des sogenannten Terminservicestellengesetzes verhandelt. Demnach sollen Kassenärzte ihre Sprechstundenzeit von 20 auf 25 Stunden pro Woche ausweiten. Im Rahmen dieses Gesetzgebungsprozesses "sollten wir die Forderungen der Kassen berücksichtigen", sagte Lauterbach, der selbst Arzt ist, der NOZ.
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