Gesundheit
Spahn verurteilt "Experiment am menschlichen Erbgut" in China
GDN -
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat auf die Geburt zweier mutmaßlich genveränderter Babys in China mit großer Sorge reagiert. "Der Mensch soll nicht Gott spielen. So etwas ist mit unseren Werten nicht vereinbar. Punkt", sagte Spahn der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Dieses "Experiment am menschlichen Erbgut" sei ein Weckruf für Europa. Den Chinesen dürfe nicht das Feld überlassen werden. Spahn forderte die Europäer dazu auf, massiv in Forschung und Entwicklung zu investieren. "Nur, wenn Europa selbst spitze ist, kann es Maßstäbe für die Welt setzen, die unseren Werten entsprechen", sagte der Minister. Es gehe darum, "dem Tun der Chinesen eine ethische Forschung entgegen zu setzen, die auf Basis unserer Werte dieselben oder bessere Ergebnisse erzielt". Mit Blick auf die mutmaßlich genveränderten Babys in China sagte der CDU-Politiker: "Ich hoffe sehr, dass den beiden Kindern kein Leid durch eventuelle Spätfolgen geschieht."
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