Gesundheit

Patientenberatung: VZBV will Neuordnung des Vergabeverfahrens

Rollstühle im Krankenhaus
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - In der Auseinandersetzung über die Neutralität der Unabhängigen Patientenberatung (UPD) hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) eine Neuordnung des Vergabeverfahrens gefordert. "Um in Zukunft Neutralität zu gewährleisten, sollte die Unabhängige Patientenberatung nicht mehr wie bisher durch den Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) vergeben werden, sondern durch das Bundesgesundheitsministerium oder das Bundesversicherungsamt", sagte VZBV-Chef Klaus Müller der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Wegen des jüngsten Verkaufs der einzigen Beratungsstelle für Patienten mit gesetzlichem Auftrag an ein gewinnorientiertes Unternehmen hatten Patientenschützer und Oppositionspolitiker die Unabhängigkeit und Qualität der Beratung infrage gestellt. Müller forderte, die Bedenken ernst zu nehmen und sauber zu klären. "Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten von der Unabhängigen Patientenberatung das, was der Name verspricht: unabhängige Informationen und Beratung", sagte er. Verbunden mit dem Betrieb der UPD sind Fördergelder aus dem Topf der gesetzlichen Krankenkassen in Höhe von jährlich neun Millionen Euro.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.