Gesundheit

Spahn will zur Verbesserung der Pflege "alle Register ziehen"

Krankenhaus
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die geplante Erhöhung des Pflegebeitrags um 0,5 Prozentpunkte mit der Notwendigkeit von Verbesserungen gerechtfertigt. "Wir müssen den Negativtrend und die Vertrauenskrise in der Pflege ernst nehmen: Das geht nur mit mehr Stellen, besserer Bezahlung und einem attraktiven Berufsbild", sagte Spahn der "Passauer Neuen Presse" (Donnerstagsausgabe).
Zum Pflegeberuf sagte der Minister: "Es muss mehr Personal und eine bessere Bezahlung geben. Familie und Beruf müssen besser miteinander vereinbar sein. Und wir müssen Menschen ermuntern, die den Pflegebereich verlassen haben, wieder zurückzukehren." Spahn versprach: "Wir werden alle Register ziehen." Der Gesundheitsminister machte klar, dass die Probleme in der Pflege nicht allein mit Pflegekräften aus dem Ausland zu bewältigen seien. Das sei "nur ein Baustein von vielen". Es gehe um Kooperationen mit Ländern wie dem Kosovo und Albanien, "die selbst eine sehr junge Bevölkerung haben und über Bedarf Pflegekräfte ausbilden". Wichtig sei dabei, dass man den Ländern nicht die Fachkräfte wegnehme. "Und natürlich müssen ausreichende Sprachkenntnisse und die notwendige Kompetenz nachgewiesen werden." Bei der geplanten Erhöhung des Pflegebeitrags gab sich Spahn überzeugt, dass dieser Schritt vom Bürger verstanden wird: "Eine gute Versorgung im Pflegefall ist den Menschen wichtig. Deshalb werden finanzielle Zusatzbelastungen akzeptiert." Es müsse aber bei dem Ziel bleiben, die Sozialbeiträge unter 40 Prozent zu halten: "Denn wir brauchen auch planbare Lohnnebenkosten. Sie sind ein wichtiges Element guter Wirtschaftspolitik."
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