Gesundheit
Spahn will Warnhinweise auf frei verkäuflichen Schmerzmittel
GDN -
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will den Missbrauch von Schmerzmitteln eindämmen. Wie das Nachrichtenmagazin Focus meldet, sollen die Arzneimittelhersteller verpflichtet werden, in Apotheken frei verkäuflichen Schmerzpräparaten wie Aspirin künftig Warnhinweise beizulegen.
Darauf soll stehen: "Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben". Die entsprechende Verordnung hat Spahn bereits an den Bundesrat weitergeleitet, der jetzt noch zustimmen muss. Spahn betonte gegenüber Focus, er wolle "den sicheren Umgang mit freiverkäuflichen Schmerzmitteln fördern". Eine Untersuchung des Robert Koch-Instituts hatte bereits 2014 ergeben, dass jeder fünfte Patient Schmerzmittel länger als vier Tage einnimmt. Der Missbrauch von Schmerzmitteln kann nach Einschätzung von Experten unter anderem zu schweren Nebenwirkungen wie Magenblutungen oder Nierenschäden führen.
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