Gesundheit
Robert Koch-Institut meldet tödliche Infektionen bei Menschen
GDN -
In zwei deutschen Kliniken sind zwei Transplantationspatienten gestorben, weil sie mit den Organen eines Spenders das Borna-Virus erhielten. Ein dritter überlebte die Gehirnentzündung, berichtet das Nachrichtenmagazin Focus in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf das jüngste "Epidemiologische Bulletin" des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin.
Laut RKI starb auch eine auf anderen Wegen infizierte Frau "mit den Symptomen einer massiven Enzephalitis". Die Fälle sind sowohl tragisch als auch pikant, weil das RKI vor gut 20 Jahren eine Gefährdung des Menschen durch das bei Mäusen, Pferden und Schafen vorkommende Borna-Virus offiziell abstritt. Eine Arbeitsgruppe, die vor dem Risiko warnte, wurde aufgelöst. Aktuell gebe es allerdings keine allgemeine Gefahr, meint der Hamburger Infektionsexperte Jonas Schmidt-Chanasit im Focus: "Alle gestorbenen Patienten waren schon zuvor schwer krank", so Schmidt-Chanasit.
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